
AUTAVIA
Der Name Autavia ist eine Wortkombination aus „AUTomobile“ und „AVIAtion“ – also Auto und Luftfahrt.
Ursprünglich war „Autavia“ gar keine Armbanduhr, sondern ein Bordinstrument (ein Dashboard-Timer) für Rennwagen und Flugzeuge, das Heuer 1933 eingeführt hat. Später, 1962, brachte Jack Heuer dann die erste Autavia-Armbanduhr heraus und behielt den Namen bei – als Symbol für Präzision, Geschwindigkeit und Technik, also die Verbindung von Rennsport und Fliegerei.
Autavia - Prospekt (1962)
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Die neuen Heuer AUTAVIA Chronographen wurden speziell für Piloten, Sportler, Taucher und Wissenschaftler entwickelt. Sie sind für extreme Bedingungen ausgelegt und funktionieren zuverlässig in Höhen bis zu 10.500 Metern oder Tiefen bis zu 100 Metern – dank eines neu konstruierten, druckfesten Edelstahlgehäuses. Leuchtende Zeiger und weiße Zifferblätter gewährleisten dabei eine hervorragende Ablesbarkeit unter allen Lichtverhältnissen. Das Uhrwerk ist mit Incabloc-Stoßsicherung, einer unzerbrechlichen Zugfeder und einem 17-steinigen, antimagnetischen Mechanismus ausgestattet, was eine lange Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit garantiert.
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Besonders hervorzuheben ist die drehbare Außenlünette mit wahlweise einer 60-Minuten- oder 12-Stunden-Einteilung, die vielseitige Einsatzmöglichkeiten bietet. Piloten können damit Zeitmarken im Voraus festlegen – etwa Anflug- oder Beschleunigungszeiten – oder die geschätzte Ankunftszeit bestimmen. Auch Taucher, Sportler und Wissenschaftler können präzise Intervalle für Tauchzeiten, Sauerstoffvorräte oder andere Messungen einstellen.
Die 12-Stunden-Lünette erlaubt es zudem, gleichzeitig zwei Zeitzonen im Blick zu behalten, etwa Ortszeit und GMT. Durch das Setzen der Markierung gegenüber dem Stundenzeiger kann die vergangene Zeit einer Reise bis auf ein Fünftel einer Sekunde genau abgelesen werden.
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Die AUTAVIA ist in zwei Hauptausführungen erhältlich: die Ref. 3646 H mit 30-Minuten-Zähler und 12-Stunden-Lünette für 99,50 US-Dollar sowie die Ref. 2446 M mit 30-Minuten- und 12-Stunden-Zählern sowie 60-Minuten-Lünette für 119,50 US-Dollar, jeweils zuzüglich 10 % Bundessteuer. Diese Chronographen vereinen Robustheit, Präzision und Funktionalität – gemacht für all jene, die unter anspruchsvollsten Bedingungen auf absolute Zuverlässigkeit angewiesen sind.
Heuer Autavia 2446 / Rindt
Jochen Rindt, der berühmte österreichische Formel-1-Fahrer, trug die 3. Ausführung der Heuer Autavia Ref. 2446 mit 60-Minuten-Lünette, also der Minuten-Version, nicht die 12-Stunden-Ausführung.

Kaliber Valjoux 72
Die Heuer Ref. 2446 war mit dem Valjoux 72 Kaliber ausgestattet, einem der renommiertesten Handaufzug-Chronographenwerke der Zeit, das auch in frühen Rolex Daytona-Modellen Verwendung fand.

Schraubdeckel
Sowohl die Heuer Ref. 2446 als auch die Autavia Ref. 3646 hatten ursprüngliche Gehäuse mit Schraubdeckel, während die späteren Nachfolgemodelle Snap-On-Deckel erhielten.

Heuer Autavia 3646 / Andretti
Mario Andretti, Formel-1-Weltmeister, trug die 3. Ausführung der Heuer Autavia Ref. 3646 mit der 12-Stunden-Lünette, nicht die Minuten-Version.

Kaliber Valjoux 92
Die Heuer Ref. 3646 hatte das Valjoux 92, ein beliebtes 2-Register-Chronographenwerk der 1950er Jahre und wurde in Uhren verschiedener Marken eingesetzt.

Schraubdeckel
Sowohl die Heuer Ref. 3646 als auch die Autavia Ref. 2446 hatten ursprüngliche Gehäuse mit Schraubdeckel, während die späteren Nachfolgemodelle Snap-On-Deckel erhielten.




